János Székely: Verlockung

Der Roman des 1901 in Ungarn geborenen, 1919 über Wien nach Berlin und 1938 letztendlich dann in die USA ausgewanderten Autoren und Drehbuchschreibers János Székely führt in das Jahr 1912 zurück nach Ungarn, es ist also kurz vor dem ersten Weltkrieg, von dem man zum Zeitpunkt, an dem die Handlung einsetzt, freilich noch nichts ahnt... … Weiterlesen János Székely: Verlockung

Dezsö Kosztolanyi: Anna

Als ich neulich von Márai die Bekenntnisse eines Bürgers las [4], liess dieser sich seitenlang über das Verhältnis Hausherrin zu Dienstbotin bzw. -mädchen aus. Da dachte ich so bei mir, es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht einen Dienstbotenroman aus dem Ungarn vor oder nach dem 1. Weltkrieg gibt... und siehe da: … Weiterlesen Dezsö Kosztolanyi: Anna

Sándor Márai: Bekenntnisse eines Bürgers

Sándor Márai gehört zu den großen ungarischen Autoren des letzten Jahrhunderts, das er fast in Gänze durchlebt hat. Geboren wurde er 1900 in der kleinen ungarischen Provinzstadt Kaschau (heute in der Slowakei), die ca. 260 (Straßen)Kilometer nordöstlich von Budapest liegt. Dort verlebte er Kindheit und Jugend, studierte dann nach dem 1. Weltkrieg in Budapest, Leipzig, … Weiterlesen Sándor Márai: Bekenntnisse eines Bürgers

Géza Ottlik: Die Schule an der Grenze

Ich weiß nicht, wer den ungarischen Autoren Géza Ottlik kennt, mir jedenfalls war er gänzlich unbekannt, auch kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie ich auf dieses Buch kam. Wahrscheinlich, weil ich hie und da, wenn die Gelegenheit günstig ist, Bücher der Die Andere Bibliothek auch schon mal 'blind' kaufe... wenn es so war, war es jedenfalls ein … Weiterlesen Géza Ottlik: Die Schule an der Grenze

Sandór Márai: Die Glut

Der äußere Rahmen dieses wie ein Kammerspiel aufgebauten Romans ist in Ungarn, auf einem alten Landsitz, angesiedelt. Die Zeit, die nicht wirklich eine Rolle spielt, ist der Anfang des 2. Weltkriegs, aus einzelnen Äußerungen im Text läßt sich dies zurückrechnen. Die viel wichtigere Zeit ist ein Zeitraum von 41 Jahren und 43 Tagen... Ein Kammerspiel … Weiterlesen Sandór Márai: Die Glut

Antal Szerb: Reise im Mondlicht

"Reise im Mondlicht", dem bleichen Herrscher der Nacht. Die Nacht, die Dunkelheit, das Reich der Schatten, auch der Tod kommt so oft in der Nacht, so wie Hypnos sein kleiner Bruder. Thanatos und Eros, Tod und Liebe, die Pole des Lebens. Sehnsucht nach Liebe und "le petite morts", wo sie eine Verbindung eingeht mit dem … Weiterlesen Antal Szerb: Reise im Mondlicht

Ernö Szép: Die Liebe am Nachmittag

Ich bin sechsundvierzig geworden. Vor zwei Monaten. Mir ist etwas so Schönes widerfahren. Natürlich, ich wollte wissen, was dieses Schöne, nein, genauer: so Schöne denn gewesen war... und so wanderte dieser feine, leicht melancholische Roman aus dem Ungarn zwischen den Kriegen mit mir in mein Bücherland..... Der Erzähler Mihály ist Schriftsteller, Theaterkritiker, Feuilletonist, er lebt … Weiterlesen Ernö Szép: Die Liebe am Nachmittag

Iván Sándor: Spurensuche

Ende 1944 wurden in Ungarn von den Nationalsozialisten große Anstrengungen unternommen, die dortigen Juden auszurotten [7]. Die Aktion stand unter der Leitung von Adolf Eichmann. Sie wurde mit tatkräftigster Unterstützung der Pfeilkreuzler [6] in Angriff genommen. Vor der (Welt)Öffentlichkeit sollte eine gewisse Tarnung aufrecht erhalten werden, in dem die Juden offiziell "nur" zum Arbeitseinsatz in … Weiterlesen Iván Sándor: Spurensuche

Stephen Vizinczey: Lob der erfahrenen Frauen

Ich weiß nicht, wie lange dieses Buch schon bei mir im Regal steht, wahrscheinlich viele Jahre schon, denn es ist noch aus Buchclubzeiten und die sind lange vorbei..... jetzt ist es mir wieder in die Hände gefallen, ich suchte nach dem komplizierteren Stoff der letzten Wochen etwas leichteres .. Und leicht ist dieses Buch, leicht, … Weiterlesen Stephen Vizinczey: Lob der erfahrenen Frauen

Béla Szász: Freiwillige an den Galgen

Als ich Katie Martons: Die Flucht der Genies ins Regal stellte, natürlich zu den andern Bänden der "Anderen Bibliothek", die ich mir in den ersten zwei Jahren ihres Erscheinens gekauft hatte, blätterte ich einige der Bücher mal wieder durch. Auffällig, daß sich unter den ersten 24 Bänden immerhin zwei befinden, die sich mit Ungarn befassen, … Weiterlesen Béla Szász: Freiwillige an den Galgen

Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen

1944, im Frühling, wird in der Wohnung der jüdischen budapester Familie Köves der Abschied vom Vater begangen, der eine Einberfung in ein Arbeitslager erhalten hat. Sicherlich, eine unangenehme und gefährliche Sache, insbesondere im Zusammenhang mit anderen Einschränkungen, die jüdischen Geschäftsleuten auferlegt werden, aber - so wissen es die Verwandten - es sind Verhandlungen im Gange, … Weiterlesen Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen