Franz Fühmann: Prometheus

Im Mythos ist immer der ganze Mensch da, auch als Geschlechts-
auch als Naturwesen, aber nie auf diese reduziert.“ [3]

Die Sagen des klassischen Altertum von Schwab: wer von uns, zumindest den schon etwas älteren, ist nicht durch sie eingeführt worden in die Welt der Götter, Halbgötter und Menschen des alten Griechenlands? Die Bekanntschaft mit Zeus, Apollon, Herakles, Achilles und Odysseus (um nur ein paar wenige der Figuren zu nennen) haben wir ihnen zu verdanken. Ich hatte sie seinerzeit in einer Jugendausgabe (wo ist sie nur hin??), in ähnlicher Aufmachung wie den Robinson Crusoe, illustriert mit kleinen Bildchen, und ich kann sagen, daß ich sie fast auswendig konnte, zumindest kannte ich mich im Götterhimmel recht gut aus…

…jetzt also Prometheus.

Die Söhne des Iapetos: Atlas, der den Himmel trägt und Prometheus, an dem der Adler Ethon frisst Bildquelle [B]
Die Söhne des Iapetos: Atlas, der den Himmel trägt und Prometheus, an dem der Adler Ethon frisst
Bildquelle [B]
Was weiß man von dieser Figur? Angekettet an eine steile Felswand im Kaukasus, dem Adler (je nachdem auch dem Geier) ausgeliefert, der sich täglich seine Ration Leber holt. So hängt der Unsterbliche dort, ohne Speis und Trank und Zeus ist unerbittlich, bis schließlich Herakles den Prometheus erlöst. Grund für diese Strafe des Donnergottes war die Unbotmäßigkeit des Titanensohnes: er hat den Menschen das Feuer auf die Erde gebracht, gegen das ausdrückliche Verbot des Zeus….

Aber was alles geschah vorher, wessen Sohn war Prometheus, wie ist er aufgewachsen, was waren seine Erlebnisse?

Dies ist Thema der durch Fühmann nacherzählten griechischen Sage des Prometheus. Es ist auch eine Schöpfungsgeschichte, denn Prometheus, der ein Sohn der Titanen war, war somit ein Enkel der Gaia, der Erdgöttin, der Dunklen, Feuchten, Lebensspendenden, die, nachdem sich feucht und kalt und warm und heiß aus dem Chaos zu den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft zusammengefunden hatten, zusammen mit Uranos, dem sich über die Erde spannenden Himmel, der ihr Sohn war und zugleich ihr Gatte, die Hekatoncheiren gebar. Die drei Brüder, furchterregend mit je Hundert Armen und Beinen und je fünfzig Rümpfen und Köpfen, schaurig, gewaltig und riesig, waren dem Uranos ein Greuel, deswegen sperrte er sie ein in den tiefsten Tiefen der Erde. Gaia daraufhin gebar die Titanen im Heimlichen und fortan verschmähte sie den Uranos, der ihr jedoch mit Gewalt bedrängte. So gab sie dem Kronos, dem jüngsten der Titanen eine quarzene Sichel, mit der dieser seinen Vater zerstückelte, ihm die Mannbarkeit abschnitt und ins Meer warf, das daraufhin fruchtbar wurde und Äonen später die Aphrodite aus Schaum gebären sollte.

Der Titanen waren es sieben und ihre Frauen waren Schwestern. Sie waren von riesenhaftem Wuchs: „.. Mit ihrer Ferse zermalmten sie Berge; ihr Durst trank Meere leer, ihr Atem zerblies die dichtesten Wolken, und si hätten Löwen und Krokodile und Elefanten fangen können wie Käfer, wenn ihre Augen und Hände für derlei winziges Krabbelzeug nicht viel zu groß gewesen wären…“ Sie wachten über die belebte und die unbelebte Natur und sie wachten streng und unerbittlich. Aber der strengste und unerbittlichste der Titanen war Kronos, der jüngste von ihnen und schließlich waren es die anderen zufrieden, in ihren Grotten den Tag zu verdämmern und zu verträumen und Kronos die alleinige Herrschaft über die Welten zu belassen. So vergingen die Äonen ihrer Herrschaft…..

Nur Prometheus, der Sohn des Iapetos und der Themis war anders. Er war schlau und neugierig („Ich will sehen, Mutter Erde, ich will alles sehen!“ bettelte er seine Großmutter einst an….), im Gegensatz zu Epimetheus, seinem Bruder, der ebenso träge wie die anderen vor sich hindöste. Prometheus trieb sich viel auf der Welt herum, war gerne auf der Erde und lernte dort Gaia, seine Großmutter kennen, die ihm die Gabe der Zukunftssicht schenkte.

Gaia hatte eine Prophezeiung für ihren Sohn Kronos: ein Sohn werde ihn vom Thron stürzen. Und da Rhea, seine Frau gerade neues Leben unter dem Herzen trug, bekam er Angst. Als Rhea ihm dann seinen Erstgeborenen zeigte, nahm er ihn, riss sein riesiges Maul auf und verschlang den Säugling, den zu töten unmöglich war, war er doch ein unsterblicher Titan wie seine Eltern. Fünfmal geschah es so, daß Kronos seine Kinder verschluckte und in seinem Inneren gefangen hielt: Hades, Poseidon, Hera, Hestia und Demeter. Beim sechsten Kind jedoch griff Rhea zu einer List, sie umwickelte einen schweren Stein mit goldenen Windeln und versteckte ihren Letztgeborenen, der Zeus hieß vor seinem Vater.

Zeus wuchs auf Kreta auf, gesäugt von der Ziege Amalthea. Oft war Prometheus bei ihm, so oft, daß Kronos misstrauisch wurde und glaubte, Rhea hätte Zwillinge geboren, von denen sie eins vor ihm versteckt hielte. Doch mit viel List konnten Gaia und Prometheus Kronos immer wieder beruhigen, bis irgendwann der Zorn des Kronos über den jungen Titanen Prometheus so stark gewachsen war, daß er ihn verbannen wollte ins kalte Nordeis. Die Zeit des Handelns war gekommen….

Mit Hilfe von Gaia schmiedeten Zeus, der von seiner Großmutter die Gabe erhalten hatte, seine Form und Größe nach Belieben zu ändern, und Prometheus einen Plan, die Geschwister zu befreien, Kronos zu überwältigen und die Titanen zu entmachten…..

Der Sturz der Titanen von Peter Paul Rubens, 1637-1638, Musée Royaux des Beaux Arts, Brüssel Bildquelle: [B]
Der Sturz der Titanen von Peter Paul Rubens, 1637-1638, Musée Royaux des Beaux Arts, Brüssel
Bildquelle: [B]
Es war ein ungeheurer Kampf, der sich entspann, es wogte hin und her, für viele Jahre konnte keine Seite die andere niederringen. Berge wurden ausgerissen, Täler zugeschüttet, Flüssen verlegten ihren Lauf und die Küsten des Meeres zerfransten. die Welt war in Unordnung. Dann aber gelang es Prometheus, unüberwindliche Helfer heranzuholen, gegen die die Titanen nichts mehr ausrichten konnten, die mit jedem Wurfe dreihundert Felsblöcke auf die Häupter der Titanen schleuderten und die so die Schlacht für die neuen Herren entschieden……

Zeus und seine Geschwister sowie Prometheus errangen den Sieg, errangen die Herrschaft über die Welt. Die Titanen wurden in der Unterwelt eingeschlossen. Das neue Geschlecht, das jetzt herrschte, wurde Götter genannt. Und sie ließen sich nieder auf dem höchsten Berg, dem Olymp und Zeus in seiner Unbeherrschtheit zerstörte die Ordnung des Berges und die Nymphe, die Hüterin der Wässer des Olymps kam, ihn zurecht zu weisen. Doch sie kannte Zeus noch nicht, der sie auf den Boden warf, mit seiner Manneskraft füllte und sie, um seine Tat zu verschleiern, verschluckte wie es einst Kronos tat mit seinen Geschwistern. Doch Metis, die klettern konnte, hielt sich im Rachen fest und suchte sich dort eine Höhlung, in der sie, klein geworden wie eine Beere, fortan hauste und dem Zeus zuweilen gräßliche Kopfschmerzen bescherte.

Die neuen Götter teilten die Reiche unter sich aus, Hades bekam den dunklen Untergrund, Poseidon die Meere und Demeter das Planzenreich. Prometheus dagegen bekam nichts. Doch Zeus wurde das Amt des Fürsten angetragen, das er annahm und fortan war der Herr aller und Hera seine Gattin.

Von den Kindern, die Hera Zeus gebar, nahm dieser den rotbehaarten Krüppel, den diese ihm zeigte und von dem er nicht glaubte, daß er der Vater sein könne, an den Füssen und schleuderte ihn weit fort von sich. Hephaistos, so der Name des verkrüppelten, fiel hart, brach sich Bein und Hüfte, doch Gaia kam, ihm zu helfen. Es war eine harte Schule, durch die Gaia ihn schickte, doch am Ende war er ein Meister, ein Meister der Schmiedekunst….

… und so mächtig Zeus auch war, als Prometheus im Hephaistos brachte, sah er, daß er diesen brauchte, denn dieser konnte Waffen schmieden und anderes aus Metall. Und so schmeichelte Zeus seinem verstoßenen Sohn, hüllte ihn mit gar süßen Worte ein und erhielt aus Dank von dem Geblendeten eine furchtbare Waffe, die ihn zum Schrecken aller Wesen werden ließ: er konnte Blitze schleudern, die alles in Brand setzten, was sich ihnen in den Weg stellte….

Buchcover
Buchcover

Was machte Prometheus? Er war fremd geworden, weilte nicht mehr gerne auf dem Olymp, er durchstreifte lieber das All auf der Suche nach anderen Orten, auf denen vielleicht noch Leben wäre, doch er fand keinen. Es gab nur diese Erde. Doch als er auf diese Erde zurückkam, war er nicht mehr gelitten, war er ein Ausgestoßener: Zeus hatte gezeigt, wie furchtbar seine Blitzschleuder war und alle machten ihm, Prometheus, den Vorwurf, Hephaistos zu Zeus gebracht zu haben. Zeus verbannte den ehemaligen Waffenbruder, ein Land könne er sich aussuchen, in das würde er, Zeus, seinen Fuss nie setzen. Doch Prometheus selbst dürfe sich ausserhalb dieses Landes nicht sehen lassen, sonst sei der Pakt gebrochen.

Hier endet der Mythos, so wie ihn Fühmann nacherzählt.. nein, nicht ganz: sonst hatte es Fühmann nicht gegeben und nicht uns, die wir das lesen…. das Geschlecht der Menschen musste noch geschaffen werden….

Hier sitze ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen
Zu geniessen und zu freuen sich
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!

[Goethe, Prometheus, letzte Strophe]


Es ist ein gewaltiger Mythos, den Fühmann in diesem Epos von Prometheus nacherzählt. Und da es ein Mythos ist und kein historisches Ereignis, gibt es auch verschiedene Versionen davon. Man merkt dies, wenn man in anderen Quellen zur Geschichte des Prometheus liest… Diese Erzählung hier jedenfalls ist gewaltig, sie ist intensiv, sie rüttelt auf und manchmal meint man die Erde sich erschüttern hören, wenn man über das Schlachtengetöse z.B. des Titanenkampfes liest. In diesem Sinne ist das Buch beste Unterhaltung, spannendste Lektüre und auch eine sehr interpretationsfreudige Geschichte.

Denn natürlich kann man aus dem Erzählten vielerlei herauslesen. Zeus… schon als Gaia ihm die Macht der Verwandlung gab, nahm er diese mit viel Übermut und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen war, Prometheus jedoch verteidigte ihn gegen seine Großmutter. So ist es auch augenscheinlich, wie sich Zeus während seiner Herrschaft in seiner Art immer mehr der des Kronos annäherte, ja, schlimmer war als Kronos, da dieser „nur“ streng und unerbittlich war, aber letztlich berechenbar blieb, während Zeus dazu noch sprunghaft, launisch, berechnend und misstrauisch war. Erst nach der „Geburt“ der Athene (seiner Tochter mit Metis, die seinen Schädel beinahe zum Platzen gebracht hätte und bei der dann Hephaistos mit seinem Beil den Geburtshelfer spielte) wurde Zeus wieder ein wenig ruhiger, aber immer blieb er ein launischer, machtbewusster Herrscher.

Gaia ist die Mutter, die Duldende, die Leidende. All ihre Kinder, seien es die Hundertarmigen oder die Titanen (und auch die Giganten sowie andere Ungeheuer, wie gesagt, der Mythen sind viele…) gehen unter, werden unter der Erde in Gefangenschaft geschlagen. Gaia weint um ihre Kinder, sehnt sich nach ihren Söhnen…. Dereinst werden auch ihre Enkel, die Götter, sterben und überleben werden ausgerechnet die Schwächsten, die Sterblichen.

Gaia steigt aus dem Boden auf und übergibt Erichthonios an Athena. Rechts davon Kekrops. Melisches Relief, um 460 v. Chr. Bildquelle: [B]
Gaia steigt aus dem Boden auf und übergibt Erichthonios an Athena. Rechts davon Kekrops. Melisches Relief, um 460 v. Chr.
Bildquelle: [B]
In der Geschichte Fühmanns verliert Gaia im Lauf der Geschichte immer mehr an Substanz. Mit jedem Geheimnis, das sie verrät, mit jeder Gabe, die sie verleiht, verliert sie selbst. Zum Schluss hat sie noch die Größe eines Käfers und ihre letzten Worte sind die, nach denen Prometheus aus Schlamm den Menschen formt. Doch wäre dieses Werk nicht gelungen, hätte nicht Hermes, der Götterbote ihm zur Seite gestanden. In dieser Episode findet sich auch eine witziges Detail: um das weibliche Prinzip im Menschen zu verankern, müssen ein männliches und ein weibliches Wesen den Figuren aus Lehm Leben einhauchen. Als weibliches Wesen ist aber nur die Ziege Almathea greifbar…. vielleicht zicken Männlein und Weiblein deswegen hie und da mal ein wenig herum, wer weiß?

Am Ende des Mythos, dieses Mythosses, wird Gaia nur noch Erde sein, sie wird keine Kinder mehr bekommen, keine Nachfolger. Es wird nicht noch einmal ein Kampf ihrer Söhne und Töchter gegeneinander geben, diese Götter werden von anderen gestürzt werden, die zwar aus ihr, aber von anderen geschaffen und ins Leben gebracht werden. Das Wissen darum ist das letzte Vermächtnis der Gaia, ihre letzte Kraft, die letzte Gabe, die sie zu geben hat und sie hinterläßt sie ihrem Liebling, dem Enkel Prometheus.

Und der Titelheld Prometheus? Er, der „Vorausdenker“, der ein Stück in die Zukunft zu sehen begabt wurde, ist die tragische Figur des Mythos. Von Geburt ein Titan fügt er sich jedoch nicht in die Regeln. Er ist ungehorsam, erkennt und fürchtet die Autorität und die Macht des Onkels zwar, dies hindert ihn aber nicht, seinen eigenen Willen zu entwickeln und ihm nachzugehen. An den Scheidepunkten des Mythos, dort, wo sich weist, wie es weitergehen soll, geht er trotz aller Angst die Risiken ein: er trotzt dem Kronos, er hintergeht ihn, zusammen mit Zeus entwickelt er einen Schlachtplan, ihn zu entmachten.

Prometheus gehört nirgends wirklich dazu, er ist zum Einzelgängertum verurteilt. Aus der Titanenart geschlagen ist er für das neue Geschlecht der Götter (die ja ihrerseits auch von Geburt aus Titanen sind und die Cousins des Prometheus) immer noch ein Titan, ein Fremdling, einer, der nicht dazu gehört. Und er ist ein Verräter, hat das eigene Geschlecht verraten, es bekämpft und besiegt – Prometheus teilt jetzt das Schicksal aller Verräter, daß er nämlich noch einmal Verrat üben könnte, gefährlich werden könnte, hintergehen könnte…. so wird Prometheus bei der Verteilung der Aufgaben nicht berücksichtigt, von Zeus wird er mit Bedacht und schmeichelnden Worten oft und lang auf Reisen geschickt, bis er selbst keine Lust mehr hat, zu seinen ehemaligen Kampfgenossen zurück zu kehren. Wie vormals streift er lieber durch die Welten auf der Suche nach Neuem, bis er endgültig verstoßen wird. Die Sage von Prometheus als demjenigen, der den Zeus hinterlistig hintergeht und der den Menschen gegen den Befehl des Donnerers das Feuer bringt und der als Strafe dafür an den Felsen geschmiedet wird, ist jedoch nicht mehr Teil der Nacherzählung Fühmanns, sie schließt sich inhaltlich dort an, wo diese endet.


„Prometheus“ ist ein gewaltiger Mythos, letztlich ist es der Mythos, mit dem das griechische Altertum das Erscheinen des Menschen auf der Erde beschrieb. Wieder die Schaffung des Menschen aus Lehm und Ton und Odem, als sterbliches Wesen (das mit Bedacht, denn Unsterblichkeit bedeutet Trägheit und Faulheit), aber auch und gerade in der Hand der Götter, die mit nicht immer erkennbarem Willen willkürlich an ihnen handeln werden. Das Buch, die Nacherzählung Fühmanns, wird der Wucht dieser Geschichte gerecht: es packt einen, es ist eine archaisch Szenerie von Riesen und Titanen, von mythologischen Figuren, von Helden und Dummköpfen, von Hinterlist, Willkür, Zorn und auch Liebe.

Blick ins Buch
Blick ins Buch

Illustriert ist die mir vorliegende Buchausgabe aus der „Edition Büchergilde“ mit Bildern von Angela Hampel. Es sind großflächige Bilder in plakativen Farben, die Künstlerin verwendete viel Rot und Gelb. Oft sind es Gesichter, aber es sind tote Gesichter, Antlitze, deren Augen oft geschlossen oder wie blind. Es ist kam eine Mimik zu sehen, es scheinen tumbe Geschöpfe zu sein, die die Bilder zeigen, Gesichter, die nicht sehen, die zu Geschöpfen gehören, die nicht „sind“. Damit passen die Bilder gut in die Geschichte, die ja in großen Teilen von den vor sich hin dämmernden Titanen handelt, persönlich (aber das ist natürlich Geschmackssache) gefallen tun sie mir nicht….

Wie auch immer: die Lektüre des Buches (das ich garnicht mehr weglegen wollte) war eine wunderbare Erinnerung an meine frühe Jugendlektüre und nach Jahrzehnten wieder einmal eine ebenso fantastische „Reise“ in die griechische Mythologie.

 

Links und Anmerkungen:

[1] Informationen zum Autoren:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/schriftsteller-franz-fuehmann-erinnerung-brennt/1553656.html
[2] Griechische Mythologie Wiki: http://griechische-mythologie.wikia.com/wiki/Griechische_Mythologie_Wiki
[3] zitiert nach: http://www.luise-berlin.de/lesezei/blz97_11/text34.htm

[B]ildquellen:

Franz Fühmann
Prometheus
Die Titanenschlacht
mit Bildern von Angela Hampel
diese Ausgabe: Edition Büchergilde, HC, ca 240 S., 2004

7 Kommentare zu „Franz Fühmann: Prometheus

  1. Eine starke Rezension. erstmal seit 45 Jahren liegt das Buch wieder vor mir und ich erinnere mich daran, wann und warum ich es las. Das weiß ich ich ganz sicherlich nicht von jedem Buch. Schade, dass es den zweiten Teil nicht gab…
    Die griechische Mythologie habe ich wohl mehr gelesen. Im Literaturunterricht nur kurz zu Homer, aber dafür hinlänglich zu Goethes Prometheus, den ich immer noch fast auswendig kann…
    Viele Grüße
    Der Bücherjunge

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  2. Mit Interesse habe ich Deinen Beitrag zu Fühmanns Interpretation des Prometheus-Mythos gelesen und mit Schmunzeln die nachfolgenden Kommentare. Mir ging es ähnlich wie Dir, Flattersatz, der Schwab war eines meiner Wunschgeschenke und für mich sehr prägend.

    Natürlich können Schüler altsprachlicher Gymnasien noch etwas mit der Griechischen Götterwelt anfangen. Wie mir scheint besonders, wenn sie in der Schweiz leben. Ich befürchte eine Umfrage am hiesigen Gymnasium würde zu folgender Antwort führen. „Prometheus? Der neue Ersatzspieler bei Hoffenheim?“ ;)

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    1. Erwischt ;-) Allerdings komme ich nicht aus der Schweiz, sondern einer Stadt mit (sehr) großem Schloss bei Dir in der Nähe. Und auch, wenn ich mich der Naturwissenschaft zugewendet habe, so möchte ich doch meine humanistische Ausbildung nicht missen.

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  3. Die Sagen des klassischen Altertums werden hier in Schweizer Gymnasien übrigens auch häufig in der 7. Klasse im Deutschunterricht gelesen. Gewissermassen als Einstieg in die Literatur. Gerade in diesem Alter scheinen Schülerinnen und Schüler von dieser ganzen Götterwelt fasziniert zu sein. Und letztlich ist die Götterwelt auch genau das: faszinierend. Auch heute noch lese ich diese Sagen sehr gerne. Mit Prometheus habe ich mich schon lange nicht mehr beschäftigt – danke für deine schöne Rezension.

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    1. liebe iris, auch dir herzlichen dank für deinen kommentar und die aufklärung. ich habe gerade schon bei js ein „mea culpa“ verkündet, das natürlich gleichfalls für deine anmerkung gilt: offensichtlich ein heftiges vorurteil meinerseits, das ich da in meiner besprechung verkündet habe. aber immerhin habe ich so erfahren, daß diese spannende sagenwelt beileibe nicht in vergessenheit gerät oder geraten ist! und das ist gut und schön so…
      herzliche grüße
      fs

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  4. In dieser Ausführlichkeit habe ich den Mythos wirklich lange nicht mehr gelesen. Allerdings habe ich einen Einwand: Seit wann gehört man mit 21 zur „älteren“ Generation? Denn es gibt tatsächlich noch Schüler, die in der fünften Klasse (wenn auch meistens erst in der 7.) mit Latein (mein Abijahrgang beinhaltete auch Leute, die in Altgriechisch in die Prüfung sind) anfangen haben und somit von den Sagen des klassischen Altertums ihre Jugend über begleitet wurden.

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    1. liebe js, herzlichen dank für deinen kommentar. zu deiner anmerkung: mit dem „zumindest“ habe ich wenigstens nicht völlig verneint, daß auch jüngere noch in dieser sagenwelt zuhause sind. aber du hast völlig recht, mich auf dieses a) persönliche und b) allgemeine („früher war alles besser“) vorurteil hinzuweisen. auch dafür ein danke! und es ist schön und freut, wenn und daß dem so ist, wie du schreibst. die sagen sind schließlich unsterblich….
      herzliche grüße
      fs

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